Rauhnächte Workshop

Rauhnächte Workshop – Entdecken Sie den Zauber der Rauhnächte!

Die Rauhnächte sind eine Schwellenzeit – das Alte ist vergangen, das Neue noch nicht da.

Die Rauhnächte sind eine Zeit des Rückzugs.

Im Rauhnächte Workshop widmen wir uns der Zeit der Stille und des Rückzugs. Die Zeit zwischen den Jahren bieten uns eine Phase des Alleinseins ohne Einsamkeit, eine Zeit der Rückbesinnung auf sich selbst.

Es ist auch eine Schwellenzeit: Die Schwelle zwischen dem alten und dem neuen Jahr. Wir dürfen zurück schauen auf das alte Jahr, das vergangen ist und Bilanz ziehen, und wir können freudig gespannt sein auf die Zeit, die vor uns liegt – ähnlich wie beim Tragen der Braut über die Schwelle.

Die Rauhnächte galten bei unseren Vorfahren als heilige bzw. geweihte Nächte, die sog. „wijhen nachte“.

In den Rauhnächten wurde möglichst nicht gearbeitet, sondern nur gefeiert, wahrgenommen und in der Familie gelebt. Man geht von zwölf Rauhnächten aus. Diese Rauhnächte beginnen nachts und enden nachts, also von 0.00 Uhr bis 24.00 Uhr. Die Dauer von 11 Tagen und 12 Nächten entstammt der Differenz zwischen dem Mondkalender (354 Tage) und dem Sonnenkalender (365 Tage).

Historisch gesehen war die zeitliche Lage der zwölf Raunächte stets variabel. Die Symbolkraft der Zahl machte die Anzahl von 12 Tagen meistens unveränderlich. Wichtig ist vor allem, was in den Rauhnächten getan bzw. zelebriert wird.

Es geht vor allem um einen bewusst erlebten Übergang vom alten in das neue Jahr.

Zur Vorbereitung klären Sie offene Angelegenheiten, bezahlen Sie Ihre Rechnungen und Schulden, geben Sie Ausgeliehenes zurück, räumen Sie auf, putzen Sie, kurzum: Machen Sie reinen Tisch.

Ich  benutze jede dieser Raunächte für einen Monat des Jahres zum Rückbesinnen mit Danken und Verabschieden, außerdem zum Deuten und Orakeln. Somit steht die erste Raunacht, die ich durchführe, für den Januar, die zweite für den Februar und so fort.

Für die Rückbesinnung suche ich mir jeden Tag ein ruhiges Plätzchen oder mache einen Spaziergang in Stille und schaue zurück auf das, was im jeweiligen Monat des letzten Jahres bei mir geschehen war:

Was war positiv? Was war negativ? Wobei habe ich mich wohlgefühlt? Was würde ich jetzt anders machen? Von welchen Themen will ich mich im nächsten Jahr begeistern lassen? Ich bedanke mich für das Positive und versuche, viele Gedanken davon mitzunehmen. Vom Negativen will ich nichts mitnehmen. Dafür streiche ich es aus oder verbrenne es.

Was in den Rauhnächten geschieht, könnte einen Vorgeschmack auf das folgende Jahr geben.

Und wie unsere Vorfahren versuche auch ich einen Blick in die Zukunft zu erhaschen. Unsere Vorfahren beobachteten alles in dieser Zeit: das Wetter, wie das Essen geschmeckt hat, ob gestritten wurde oder ob es friedlich zuging. Ob an diesem Tag alles glatt lief oder es Probleme gab.  Alles, auch das noch so Unwichtige, hatte eine Bedeutung. Und wer es verstand, der konnte den dazugehörigen Monat im Vorhinein deuten. Einige dieser Orakel sind erhalten geblieben, wie z. B. das Bleigießen an Silvester.

Konzentrieren Sie sich in dieser Zeit auf Träume, Ideen und Visionen.

Was sind meine Planungen im nächsten Jahr? Ich versuche, alles an diesem Tag aufzunehmen, auch die Qualität des Tages, was ich z.B. bei meinem Spaziergang gesehen habe. Im Handel gibt es auch Bücher über die Rauhnächte, in denen jeder Rauhnacht ein bestimmtes Thema mitgegeben wird, z. B. Stille, Aufbruch Gesellschaft. Wer noch nicht auf seine eigenen Wahrnehmungen vertraut, kann sich dadurch gut anleiten lassen.

Außerdem greife ich sehr gerne zu meinen Tarot-Karten. Ich schreibe auf, was mich an diesem Tag beschäftigt. Welche Karten ich für den jeweiligen Monat gezogen habe. Am Ende des Jahres kann man dann vergleichen, was tatsächlich davon eingetroffen ist – ich finde das sehr spannend.

Im Rauhnächte Workshop lernen Sie auch, wie man durch Räuchern das Haus reinigt.

Oft wurde in der letzten Nacht der Rauhnächte das ganze Haus, die Ställe und mancherorts auch rund ums Grundstück herum geräuchert. Ich selbst fange meist schon in der Adventszeit an zu räuchern. Da sind es die Räuchermännchen mit den Düften nach Sandelholz und Fichte. In den Rauhnächten beginne ich jede Rückbesinnung mit einer Räucherzermonie, ich verwende dort Salbei, Beifuß oder auch Rinde, Harz und trockene Blütenstände, die ich auf meinem täglichen Spaziergang gesammelt habe.

Traditionell wird mit Myrrhe oder reinigenden Räuchermischungen das Alte verabschiedet.

Um den Energiekörper, der mit der Reinigung geöffnet wurde wieder zu schließen und alles zu “beruhigen”, ist es wichtig anschließend zu harmonisieren und die Energie aufzubauen. Damit es in der ruhigen und besinnlichen Zeit auch friedlich und harmonisch zugeht. Ganz klassisch räuchert man mit einer Mischung aus Weihrauch, Myrrhe und Damar/Dammar.

Und dann gibt es noch die Perchten, die wilden Heere und Dämonen.

Nach alten Überlieferungen sollen die finsteren Mächte in den Raunächten sehr mächtig sein, Seelen können wiederkehren, Geister erscheinen, Dämonen Haus und Hof übernehmen. Da gibt es Erzählungen, die sich über die Jahrhunderte gehalten haben, dass man z. B. zwischen Weihnachten und Neujahr keine Wäsche aufhängen soll. Denn die wilden Heere könnten sich darin verfangen, oder Odin und Frau Holle könnten ein Wäschestück mitnehmen und daraus ein Leichentuch für den Besitzer machen. Früher veranstaltete man zu Silvester lärmende Umzüge, um das Alte zu vertreiben, heute wird geknallt, um die Geister zu vertreiben und das das Neue zu begrüßen.

Ich denke, Sie haben beim Lesen dieser Zeilen gemerkt, welch besondere Zauber diese Zeit für Sie bereit hält. Falls Sie noch mehr darüber wissen möchten, nehmen Sie doch an einem meiner Workshops zu diesem Thema teil.

Ablauf und Inhalt des Workshops:

In der ersten Rauhnacht machen wir zunächst einen kleinen Rundgang durch die Natur. Danach führe ich im Seminarraum am „Freien Platz“ mit vielen praktischen Übungen in die Rituale ein, die in diesen Nächten seit langer Zeit gern verwendet werden:

Wir machen uns Notizen, brauchen den Kalender vom ablaufenden Jahr, bestimmte Räucherstoffe und Tarotkarten. Dieser Workshop hält für jeden viel Besinnliches und Spannendes bereit.